DM und Text: Hellas
Das Turnier
Der Bürgermeister von Kelias lässt jährlich ein Turnier veranstalten, dessen Sieger mit einem Stück aus der Schatzkammer der Stadt belohnt wird. Dieses Jahr ist eine besondere Statue das Preisgeld. Sie ist aus dem privatem Besitz des Bürgermeisters und wurde von ihm an den legendären Spielen des Königsreich beim Lanzenreiten gewonnen. Dies hat viele Kämpfer aus der Umgebung angelockt, welche sich beim Turnier als beste Schwertmeister beweisen wollen. Nur der Sieger erhält die Ehre den Preis entgegennehmen zu dürfen. Unter all den Mitstreitern treten auch bekannte Gesichter auf, wie der Lehrling des Schmieds, welcher durch seine Zuschlagkraft im Ring überzeugen kann. Des Städtchens Kapitän der Garde hat sich auch für die Spiele eintragen lassen. Alle achten Kapitän Mum. Neben seinem messerschafen Verstand führt er seine nicht ganz so messerscharfe, in die Jahre gekommene Klinge, als gehöre sie zu seinem Arm selbst. Natürlich bestreitet auch der letzt jährige Champion, der Sohn des Patriziers, das Turnier. Hier muss aber angefügt werden, dass im Vergleich zum letzten Jahr das Niveau um einiges zugenommen hat. Neben den bekannten Streitern, gibt es aber auch einige zwielichtige Personen, wie zum Beispiel ein rundlicher Zwerg, welcher mit Axt und Schwert gleichzeitig zu kämpfen vermag. Das einzige was seine Kampfkraft übersteigt wird wohl seine Trinkfestigkeit sein. Schon von weitem wird er an seinem Geruch erkannt. Diese mysteriöse Person unterzeichnet mit SX (aka Syax) und es wird gemunkelt, dass das S für den Adelstitel Sir steht, auch wenn er nicht den Anschein macht ein Adeliger zu sein. Auch ein schwarzer Ritter aus der südlich liegenden Burg Keldron wurde gesehen.
Ein aufmerksamer Beobachter wird sich wohl gefragt haben, warum der Bürgermeister seine selbst erworbene Trophäe als Preisgeld zur Verfügung stellt. Der Grund dafür ist die leere Schatzkammer des Städtchens. Seit Sir Willhelm (Bürgermeister) in den Ruhestand eines Kämpfers getreten ist und sich nur noch seinen Ländereien widmet, verfolgt ihn das Pech, als wäre es ein Fluch. Das Geld zerrinnt in seinen Fingern und alles was er anfasst läuft schief. Darum hat er der Magiergilde des Norden geschrieben und sie gebeten, sich seines Problems anzunehmen.
Die Magier schicken darauf einen jungen Rekruten nach Kelias. Im Gespräch mit dem Patrizier erfährt er, dass seine Pechsträne nach seinem letzten gewonnenen Turnier begonnen hatte. Nach diesem Sieg wollte ihm nichts mehr gelingen. Er schaffte es nicht einmal mehr in die Vorrunde eines Turniers zu kommen. Das Schwert rutschte ihm aus der Hand oder er wurde von einer Wespe ins Auge gestochen. Lauter solche Ereignisse verhinderten einen weiteren Sieg. Darüber konnte sich sein Erzrivale Keldron freuen, welche alle darauf folgenden Turniere gewann. Er hatte mit ihm an seiner Seite einst die Schlachten des Königsreichs bestritten um sich danach als Veteran in Turnieren zu messen. Aber nicht nur das, auch neben seinen Kämpfen verfolgte ihn das Pech auf Schritt und Tritt. Seine Verträge mit den Nachbarorten scheiterten, er wurde Opfer von so manchen peinlichen Szenen und das Schlimmste ist, dass seine Frau vor drei Monaten gestorben ist. Das Einzige was ihn nicht völlig den Mut verlieren lässt sind die Kämpfe, die er jährlich veranstaltet. Sie erinnern ihn an die guten alten Zeiten und bescheren der Stadt viel Publikum und hohe Einnahmen. Dennoch ist die Stadtkasse leer und er musste seine geliebte Trophäe für den Preis opfern. Insgeheim hofft er, dass sein Sohn den Preis gewinnt und so die Statue im Besitze der Familie bleibt.
Unsere Helden nehmen allesamt am Turnier teil, wo sie sich zum ersten Mal begegnen. Sie treffen dort auch den gewitzten Barden Hellas an, welcher sie in die Teilnehmerliste einträgt und darauf erwähnt, dass sie bei ihm auch Wetten abschliessen können, was den Sieger des Turniers betrifft. Es stellt sich bald heraus, dass der Barde ein Glücksspieler ist. Neben seinen Kartentricks und dem Hütchenspiel, verkauft er auch nützliche Informationen, sowie Tränke die einem im Kampf helfen sollen.
Die Burg
Nach langen Umwegen merkten die Charaktere, dass sie in die nahegelegene Burg müssen. Bei der Suche nach einem Weg in diese Burg erwiesen sie sich als sehr kreativ..